Künstliche Intelligenz hat bereits in eine Vielzahl von Bereichen Einzug gehalten, so auch im Journalismus. Wie unterschiedliche Tools dort kreativ eingesetzt werden können und worauf es dabei ankommt, war Inhalt der
11. Anifer Journalismustage vom 18. bis 20. Juli in Salzburg. Beim traditionellen Abendempfang mit Bierfassanstich lag der Schwerpunkt dafür umso mehr auf der zwischenmenschlichen Interaktion, zu der sich eine illustre Runde von Salzburger Medienschaffenden und Wirtschaftsvertreter:innen im Hotel Friesacher einfand.
Nach der zehnjährigen Jubiläumsausgabe im Vorjahr widmeten sich die 11. Anifer Journalismustage, organisiert von der Österreichischen Medienakademie (ÖMA), einem Dauerbrenner-Thema, nämlich dem Einsatz von KI in der redaktionellen Arbeit. ÖMA-Geschäftsführer Nikolaus Koller: „Wir sind sehr stolz darauf, mit den Anifer Journalismustagen einen Fixpunkt für Medien in Salzburg geschaffen zu haben und freuen uns, mit Barbara Weidmann-Lainer einmal mehr eine Top-Referentin dafür gewinnen zu können.“ Für 15 Journalist:innen drehte sich im intensiven dreitägigen Workshop alles um Text-, Bild- und Videoerstellung unter Zuhilfenahme diverser Tools, und wie sich diese im redaktionellen Alltag hilfreich einsetzen lassen.
Die Frage um das Engagement für solch einen Workshop beantwortete Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung und Head of Corporate Affairs and Communication von JTI Austria wie folgt: „Qualität hat oberste Priorität – in einer der am strengsten reglementierten Branchen ist es für uns in Kommunikationsbelangen maßgeblich, dass unser Gegenüber es versteht, komplexe Themen objektiv und qualitativ einwandfrei darzustellen. Kurz: je besser das Gegenüber, umso besser das Ergebnis.“ Zudem komme den Medien als vierte Säule in der Demokratie eine überaus wichtige Rolle zu, „deshalb freut es uns, mit diesem Workshop nun schon über einen so langen Zeitraum zu qualitätsvollem Journalismus beizutragen“, so Lothert.
Diese Meinung teilten auch die geladenen Gäste des traditionellen Empfangs am ersten Abend des Workshops, bei dem vor allem das Netzwerken im Mittelpunkt steht. Dem gesellschaftlichen Höhepunkt wohnten zahlreiche Gästen aus Medienhäusern und der Wirtschaft bei, darunter RTR-Geschäftsführer Wolfgang Struber, prima!-Herausgeberin Nicole Mühl aus dem Burgenland sowie Alexandra Mittermayr, Chefredakteurin der oberösterreichischen TIPS. Ebenso anwesend waren der Ge- schäftsführer des Salzburger Verlagshauses Klaus Buttinger und Chefredakteurin Sigrid Scharf, KiZMedia-Geschäftsführer Walter Achleitner, Chefredakteur Franz Wieser vom Landesmedienzentrum, Servus-TV-Intendant Ferdinand Wegscheider, SN-Ressortleiter Ralf Hillebrand sowie Josef und Carmen Aichinger von RTS Regional TV Salzburg.
Nach dem gekonnten Bieranstich durch JTI Austria General Manager Ross Hennessy folgten weitere angeregte Gespräche, u. a. mit Ralf-Wolfgang Lothert, Silvia Polan und Magdalena Weissbacher (ebenfalls JTI), außerdem mit Gerald Grünberger und Nadja Vaskovich vom Verband Österreichischer Zeitungen, Stephan Kuttner von der IV, Immobilienexpertin Marlies Muhr sowie Moritz Unterkofler und Christian Renner von der UKO Holding.
Guter Journalismus lebt von Gespräch und Austausch miteinander. Gutes Handwerk will erlernt sein. Die Anifer Journalismustage sind seit 2014 ein Ort des Gesprächs, des Austauschs und der Vermittlung journalistischen Handwerks. Das zehnjährige Bestehen ist der beste Beweis dafür.
Die Anifer Journalismustage waren und sind ein Ort der Begegnung: an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland & in der Ebene des Flachgaus können Personen sich finden, sich austauschen, miteinander lernen. Während der Workshop-Tage wurden daher immer bewusst Zeiten dafür reserviert und von den Teilnehmenden auch genützt.
Gespräche, Kontakte knüpfen und der Austausch miteinander standen und stehen daher genauso im Zentrum der AJT wie der fachliche Input in den Workshops.
Die Anifer Journalismustage waren immer ein Format der Kooperation: So haben unterschiedliche Organisationen in der Gestaltung mitgewirkt und sich eingebracht. Es waren dies die FH Wien der WKW, die Webster University sowie auch das damalige Kuratorium für Journalistenausbildung. Dieses ist aktuell auch unter dem derzeitigen Namen Österreichische Medienakademie Partner im Jubiläumsjahr.